This project has received funding from the European Union's 7th Framework Programme for Research, Technological Development and Demonstration under Grant Agreement (GA) N° #607798

Datenaustausch zwischen
Simulatoren und das Einspeisen von
Solutions ermöglichen und somit einen
fiktiven Vorfall (eine fiktive Krise) schaffen
Trial-Leiter(in)
Evaluationskoordinator(in)
Technische(r) Koordinator(in)
Anbieter innovativer Lösungen

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Zweck dieses
Werkzeugs

Die über den Common Information Space (CIS) verbundenen Trial-Teilnehmenden, Solutions und bestehenden Systeme benötigen in der Regel Informationen über eine fiktive Krise (z. B. die Anzahl der an einem bestimmten Entsendungsort verfügbaren Ressourcen oder detaillierte Informationen über Opfer am Ort eines Vorfalls).

Der Common Simulation Space (CSS) ist der Bestandteil in der Test-bed Technical Infrastructure, der einen Rahmen für Simulatoren bietet, um gemeinsam eine Simulationswelt zu schaffen und zu erhalten, die für die Solutions (und die bestehenden Systeme) sowie die Teilnehmenden notwendig sind, um einen ausreichend realistischen Eindruck der fiktiven Krise, die sie dann lösen sollen, zu erhalten.

Je nach Trial-Szenario erfolgt die Auswahl der Simulatoren auf Grundlage von:

  • Ob Solutions oder bestehende Systeme Daten zu einer simulierten Krise benötigen, die sie nicht von anderen Solutions oder bestehenden Systemen (z. B. Solutions, die mit einem simulierten Hochwasserstatus eingespeist werden) bekommen können.
  • Ob Teilnehmende zusätzliche Informationen über die simulierte Krise benötigen (z. B. Ansicht der Krise auf Augenhöhe, simuliert durch eine Anwendung der virtuellen Realität oder durch die Inszenierung durch physische Gegenstände auf einem Live-Übungsgelände).
  • Ob in dem Szenario Informationen vorberechnet/vorsimuliert werden müssen, um realistisch zu sein (z. B. das realistische Fortschreiten von Flächenbränden).

Der Common Simulation Space ermöglicht es mehreren Simulatoren, sich darauf zu konzentrieren, ihren Teil des aktuellen Status in der simulierten Welt zu erhalten (d. h. die simulierte Realität des Vorfalls und der Welt in der Umgebung, bspw., ein Hochwassersimulator verfolgt den Verlauf des Hochwassers durch eine Region und ein Ressourcen-Simulator verfolgt die Positionen mehrerer Krankenwagen). Um Zustandsänderungen mit anderen Simulatoren innerhalb des CSS zu kommunizieren, sind innerhalb dieses Raums selbstgeschriebene Kommunikationsnachrichten zulässig. Das unterscheidet sich von den Nachrichten, die über den CIS versendet werden, weil der CIS besser auf die aktuellen Standards für den Datenaustausch im Notfallmanagement abgestimmt ist.

Um die simulierte Welt auf ein gewünschtes, für den Trial relevantes Szenario auszurichten, ist der CSS mit dem Trial Management Tool verbunden, welches Nachrichten versenden kann, um die simulierte Welt zu ändern, d. h. Ereignisse, die direkt von den Simulatoren verarbeitet werden. Zum Beispiel, um einen Deichbruch auszulösen, wird veranlasst, dass ein Container explodiert oder es werden zehn Krankenwagen an den Ort des Vorfalls geschickt usw..

Die Simulatoren haben alle ihr eigenes Datenmodell, mit dem sie die simulierte Welt darstellen. Der CSS ermöglicht es diesen Simulatoren, sich auf eine Kommunikationsform, die die Simulatoren verstehen, zu einigen, um eine gemeinsam simulierte Welt zu schaffen und zu erhalten.

Neben dem CSS besteht der Common Information Space (CIS), welcher verwendet wird, um alle Solutions und bestehenden Systeme miteinander zu verbinden. Der CSS ist nicht direkt mit dem CIS, sondern über die CIS-CSS-Portale verbunden. Das sorgt dafür, dass die zwei Bereiche der simulierten Wahrheit innerhalb des CSS und der wahrgenommenen/kommunizieren Wahrheit innerhalb des CIS getrennt bleiben und ermöglicht den Portalen die Kontrolle darüber, welche Informationen aus dem CSS in den CIS fließen. Wenn Sie zum Beispiel in der Nähe des Hochwassers keine Sensoren oder Beobachter haben (wie im CSS simuliert), sollte das gemeinsame Betriebsbild keine Hochwasserkarte umfassen. Erst nachdem eine Drohne zur Inspektion des Bereichs entsendet wurde, kann diese Information über die Drohne verfügbar werden. Die Drohne selbst erhält jedoch ein genaues Bild des Hochwassers, um die aktuelle Hochwasserkarte zu berechnen und zu kommunizieren.

Auf diese Weise wird den Solutions eine gemeinsam wahrgenommene Realität angeboten, die bei der weiteren Entscheidungsfindung im Notfallmanagement verwendet werden soll. Es kann jedoch sein, dass die wahrgenommene Realität aufgrund einer inkorrekten Beobachtung, Fehlkommunikation oder einem ausgefallenen Sensor/einer ausgefallenen Solution von der simulierten Wahl abweicht. Filter zur Erstellung einer anderen wahrgenommenen Realität können in den CSS-CIS-Portalen umgesetzt werden und die Teilnehmenden daran hindern, die richtigen Informationen aus einem Simulator zu erhalten. Zum Beispiel, während die Trial-/Übungsverantwortlichen alle Informationen in den Simulatoren sehen können, können die Teilnehmenden unter Umständen nur einen Teil der Informationen sehen oder absichtlich falsche Informationen erhalten.

Technische Details
Das CSS hat den gleichen technischen Aufbau wie das CIS (d. h. über ein oder mehrere Kafka Topics) und die Simulatoren können mit den gleichen Adaptern, die für die Verbindung der Solutions und bestehenden Systeme mit dem CIS zur Verfügung stehen, damit verbunden werden. Dem CSS kann genau wie dem CIS Sicherheit hinzugefügt werden. Das Admin-Tool wird zur Konfiguration und zur Überwachung des CSS während des Trials verwendet.